Rückkehr in die Welt der Dinge – die Renaissance der Räume

Die tgm lockte mit einer beeindruckenden Veranstaltung: zwei Vorträge samt optischer Realisierung von Koryphäen des Genres, Ralf Hermann und Prof. Joachim Sauter.

Als Teaser stellte Ralf Hermann seine Arbeit zur Entstehung seiner Schriftart Wayfinding Sans vor. Wer dem Link folgt kann in seinem Blog nachvollziehen, wie viel Arbeit, Fummelei und Akribie nötig ist, um Verkehrsschilder bei extremen Wetterverhältnissen und auf große Entfernung individuell und gleichzeitig lesbar zu gestalten. Ein faszinierender Einblick in die Werkstatt eines erfolgreichen Schriftdesigners.

Prof. Joachim Sauter folgte mit einem Referat über die Geschichte und die Arbeit seines Büros ART+COM, das er vor 22 Jahren gründete. Nach einem spannenden Rückblick über die wechselvolle Geschichte seiner Arbeit erklärte er den ca. 100 Zuhörern den Status Quo zwischen BMW-Museum in München und Expo in Shanghai und die Zukunft, die uns – dank der zukünftige Arbeiten seiner Studenten – bald erwartet.

Und exakt diese vielversprechenden Studenten stellte Prof. Sauter dann auch in ihren Arbeiten vor: Das respekteinflößende vorgehen von Julius von Bismark und seinen Arbeiten mit dem Image fulgurator in China.

Aber auch die Studenten Andre Stubbe, Markus Lerner mit Ihrem Outer Space Projekt arbeiten an fesselnden Projekten. Wer beispielsweise die hüpfende Pixar-Lampe sympathisch findet, wird dieses bewegliche, emotionale Projekt lieben – die zutrauliche Lampe! Das Tamagochi für einsame Beleuchtungsfreunde. Es gestikuliert mit dem Gegenüber und baut eine Beziehung zu ihm auf.

Zum 400×300 Quicktime Film [512 Kbit/s]

Zum Abschluss wurde der Student Martin Frey mit seinen Cabboots vorgestellt. Auch seine Schuhe „denken“ selbständig und führen unvorsichtige Wanderer zurück auf den richtigen Weg. Eine Empfehlung an Herrn Rösler!

Danke, dass wir dabei sein durften, schön dass es noch freie Geister und frische Gedanken gibt!