Einscheiben-Sicherheitsglas
by Alain Wohlfarth • 17. März 2015 • Glossar
auch ESG-Glas genannt.
„Einscheiben- Sicherheitsglas (ESG) besteht aus einer einzigen, speziell wärmebehandelten Scheibe. Das Glas wird während der Verarbeitung zu Einscheiben-Sicherheitsglas auf Temperaturen oberhalb seiner Transformationstemperatur erhitzt und danach schlagartig wieder abgekühlt. Dabei kühlen sich die oberflächennahen Zonen des Glases schneller ab als der innere Kern. Im Ergebnis entsteht im Kern eine Zug- und in der Oberfläche eine Druckspannung. ESG muss daher vor der Wärmebehandlung geschliffen bzw. zugeschnitten werden, eine nachträgliche Bearbeitung ist nur sehr eingeschränkt möglich. Eine Bearbeitung, die in die Zugspannungszone des Glases vordringt, würde zum Bruch der Scheibe führen.
Durch die Wärmebehandlung besitzt das Glas eine erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit im Vergleich zu normalem Flachglas. Diese wird mittels des Pendelschlagversuches nach der Norm DIN EN 12600 nachgewiesen. Außerdem ist das vorgespannte Glas unempfindlich gegenüber großen Temperaturunterschieden. Die Temperaturwechselbeständigkeit beträgt 200 K.“
Quelle Wikipedia
Der empfindlichste Teil von ESG Glasscheiben sind die Kanten die speziell geschützt werden können.